Konzentrationsstörungen können unterschiedlich ausgeprägt sein und sich im Verhalten von Kindern und Erwachsenen sehr unterschiedlich zeigen. Häufig beruhen sie auf einer Kombination aus Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen.
Das Irlen-Syndrom kann zusammen mit aber auch getrennt von einer Konzentrationsstörung, oder einem AD(H)S auftreten. Das Irlen-Syndrom kann eine wesentliche Ursache von mangelnder Konzentration und Aufmerksamkeit sein. Die Verhaltensauffälligkeiten, die oft mit einer Konzentrationsstörung in Zusammenhang gebracht werden, sind die eines Irlen-Syndroms ähnlich. Erwähnenswert ist hier die Tatsache, dass sich erst nach der Behandlung des Irlen-Syndroms zeigt, wie groß dessen Anteil am gesamten Symptomkomplex ist.
Zeigt der Betroffene leichte Ablenkbarkeit durch visuelle Reize wie z.B grellem Licht, hat Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, zuzuhören, oder Aufgaben bis zum Ende zu verfolgen, dann ist es sinnvoll, den Betroffenen auf das Irlen-Syndrom hin untersuchen zu lassen. Hat die Person zusätzlich Schwierigkeiten beim Lesen oder Schreiben, können sie sich im Menüpunkt LRS informieren.
Bei Konzentrationsstörungen, die durch Überempfindlichkeit gegenüber verschiedenen Lichtwellen ausgelöst werden, können die Auffälligkeiten nur durch eine individuelle Irlen-Spektralfilterbrille langfristig gelindert werden, nicht durch eine Irlen-Farbfolie. Diese Brille kann bewirken, dass die Umwelt „richtig“ wahrgenommen wird und als Folge davon die Person nicht mehr so schnell ermüdet, sich länger konzentrieren kann, oder weniger abgelenkt und unruhig ist. Die Reduzierung des Seh-Stresses kann bei den Betroffenen zu einem besseren allgemeinen Wohlbefinden und zu mehr innerer Ruhe führen.
Konzentration: Gesichter oder Vase?