Egal, ob der Begriff Legasthenie, Lese-Rechtschreibstörung oder Lese-Rechtschreibschwäche verwendet wird, eines haben diese Begriffe gemeinsam: Der Betroffene hat charakteristische Probleme beim Lesen oder Rechtschreiben und oft kommen weitere Beeinträchtigungen hinzu.

Der Lese-, Schreib- und Lernprozess wird meist durch eine Kombination von mehreren Funktionsstörungen beeinflusst. Die individuellen Probleme können durch Wahrnehmungsveränderungen im visuellen und/oder akustischen Bereich, sowie im psychischen und/oder neurologischen Bereich hervorgerufen werden.

Um Abhilfe durch die Irlen-Methode zu schaffen muss vorausgesetzt sein, dass die Leiden teilweise oder ganz auf Verarbeitungsstörungen von Lichtwellen beruhen. Das Irlen-Syndrom kann zusammen mit oder getrennt von einer Legasthenie auftreten.

In einer Studie hat man festgestellt, dass man die Gruppe der diagnostizierten Legastheniker dreiteilen kann. Etwa 33,3% leiden unter dem Irlen-Syndrom, 33,3% unter dem Irlen-Syndrom mit Legasthenie und 33,3% leiden nur an Legasthenie.

Die Erfahrung zeigt, dass der diagnostizierte Legastheniker, bei dem das Irlen-Syndrom ein Teil der Ursache darstellt, durch die Irlen-Methode profitieren kann und Verbesserungen im Leseverständnis, in der Lesedauer und in der Lesegeschwindigkeit erfährt. Durch die verbesserte visuelle Wahrnehmung gelingt meist auch eine Steigerung des Lernvermögens und die bessere Abspeicherung von Worten - dadurch ergibt sich eine Erhöhung der Rechtschreibleistung

Schon während des Screenings ist zu erkennen, welchen Nutzen der Betroffene aus der Irlen-Methode ziehen kann.

Rechtschreibregeln und allgemeine Leselernprozesse lassen sich selbstverständlich nicht durch das Aufsetzen einer Brille erlernen.